Ernährung und Landwirtschaft
Übergang zu einem resilienten und nachhaltigen Agrarsektor beschleunigen
Das globale Ernährungssystem ist für etwa 2530% der weltweiten TreibhausgasEmissionen verantwortlich. Treibhausgase, die direkt der Landwirtschaft zugeschrieben werden, sind vor allem Methan und Lachgas, die durch intensive Tierhaltung und Düngung entstehen.
Vision: Die Landwirte*innen werden ein breites Spektrum an ladwirtschaftlichen Methoden und Technologien nutzen, um ihre Betriebe nachhaltig zu gestalten und den Ausstoß der Treibhausgase zu reduzieren. Die landwirtschaftlichen Ökosysteme werden wieder hergestellt und es werden nachhaltige Lebensräume geschaffen, die fähig sind, mehr Kohlenstoff zu speichern. Langfristige Ernteerträge sowie der Erhalt der biologischen Vielfalt werden sichergestellt. Die Wertschätzung der produzierten Nahrung nimmt entlang der gesamten Lieferkette zu.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Das Preisdumping muss vermieden werden. Statt auf billig produzierte, kilometerweit über die Autobahn transportierte Ware, setzen wir auf regionale Qualität zu leistbaren Preisen, die im Einzelhandel bevorzugt angeboten wird. Dabei geht es darum, die Landwirt*innen vor Ort zu unterstützen.
Die Grünen
Wir GRÜNE wollen die Situation vor Ort für Landwirte und Verbraucher gleichermaßen verbessern. Es gilt, eine neue Verbindung zwischen Stadt und Land zu schaffen. Unsere Vision ist eine Agrarpolitik, die die bäuerlichen Strukturen in der Soester Börde mit ihrer jahrhunderte alten Geschichte und großen Tradition stützt und eine nachhaltige Versorgung aller Soester*innen mit Nahrungsmitteln in kurzen Lieferketten sicherstellt. Eine Landwirtschaft, die für alle ihre Leistungen und Produkte mit angemessenen Preisen honoriert wird. Eine Landwirtschaft, die mit der Natur arbeitet, eine Schlüsselfunktion im Klimaschutz übernimmt und die Artenvielfalt erhält. Wir GRÜNEN in Soest wollen..
- dass ökologische, regionale und saisonale Produkte bei der Bewirtung in Schulen, Kitas, Kantinen und auf Märkten/Festen bevorzugt werden. Um in Schulen und Kitas den Klimaschutz zu fördern und den Kindern und Jugendlichen einen Bezug zur Herkunft des Essens zu vermitteln, möchten wir Exkursionen zu Bauernhöfen oder Gärten unterstützen.
- den Ausbau von regionalen Direktvermarktungssystemen für nachhaltige und regionale Landwirtschaft voranbringen.
- einen dauerhaften, regionalen „Runder Tisch“ mit Landwirten, Naturschutzverbänden und Kommunal-Politikern installieren. Dieser Schulterschluss von Landwirtschaft, Naturschutz und Politik dient dem Erhalt unserer Kulturlandschaft, dem Natur- und Artenschutz und schafft zusätzliche, nachhaltige Verdienstmöglichkeiten für unsere Landwirt*innen.
- Landwirt*innen bei sämtlichen Bestrebungen den Direktvertrieb unterstützen und alternative Hofkonzepte wie die solidarische Landwirtschaft‘ in die Diskussion vor Ort bringen.
- Initiativen, die für eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln, weniger Fleischkonsum, ökologischen Landbau und regionale Versorgungsstrukturen eintreten, unterstützen,
Die Grünen (Kreis)
Nachhaltiges und gesundes Essen in allen kreiseigenen Kantinen/Mensen. Unterstützung bei der Vermarktung von Regionalmarken (“Unsere Heimat schmeckt”). Ökologische arbeitenden Betrieben Vorzug bei der Anpachtung kreiseigener Flächen gewähren. Stärkung – wo möglich – des Vertrags-Naturschutzes.
SO!
Hier müssen die Verbraucher für eine Produktion von Lebensmitteln eintreten, bei der das Tierwohl im Vordergrund steht und bereit sein, höhere Preise zu bezahlen. Die eingekauften Eier, Fleisch- und Milchprodukte sollen aus der Region stammen. Wenn dann die Verbraucher davon überzeugt sind, dass auch das Tierwohl berücksichtigt wird, kann eine Direktvermarktung sowohl für die Erzeuger wie auch für die Verbraucher ein guter Weg sein.
BG
Im Stadtgebiet Soest spielt die Landwirtschaft, insbesondere die Intensivtierhaltung eine untergeordnete Rolle. Wesentliche Impulse, die dem Landwirt eine Existenzgrundlage sichert und trotzdem Umweltbelange stärker berücksichtigen, müssen durch die Landwirtschaftsministerien kommen. In Soest bieten wir auf den Wochenmärkten die Möglichkeit zur Direktvermarktung regionaler Produkte an.
Die Linke
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Produktion wird durch EU-Subventionen unterstützt. Zukünftig sollen diese Subventionen an eine sozial-ökologisch nachhaltige und CO2 und Methan bindende Landwirtschaft gekoppelt werden. Die Flächengebundene Tierhaltung soll umgerechnet auf 1,5 Großvieheinheiten pro Hektar auf Landkreisebene begrenzt werden. Diejenigen werden belohnt und unterstützt, die Umweltmaßnahmen umsetzen und gute Arbeit verrichten und anbieten.
FDP (Kreis)
Landwirtinnen und Landwirte sollten selbst entscheiden, welche Anbau- und Tierhaltungsmethoden (im Rahmen der Vorgaben) für sie sinnvoll sind. Ein gesellschaftliches Umdenken ist notwendig, um bspw. die Fleischproduktion nachhaltig zu verbessern und auf ein anderes Level anzuheben. Im Dialog mit den Landwirtinnen und Landwirten ist für uns aber klar, dass die Probleme an anderen Stellen liegen. Eine Planbarkeit und länger gültige Vorgaben sind für den Erhalt unserer Kulturlandschaft wichtig. Für uns hat sowohl die biologische als auch die konventionelle Landwirtschaft einen Platz in der Gesellschaft verdient. Dies ist nicht zuletzt eine soziale Frage, da biologisch produzierte Waren immer einen höheren Preis haben werden und die Leute somit tiefer in die Tasche greifen müssen. Dennoch muss klar sein: Das Tierwohl ist wichtiger als günstige Preise – beides sollte bestenfalls vereint werden. Besonders bei Fleisch und Milchprodukten sollten die Preise in der nächsten Zeit zum Wohle aller eher steigen.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Die Haar wird bewaldet. Mehr Hecken zwischen den Feldern werden gepflanzt und Grünstreifen bzw. Blühstreifen angelegt.
Die Grünen
Die Bodenerosion beginnt nach Herrn Prof. Weyer ab 1 % Gefälle. Besonders dramatisch ist die Erosion am Haarstrang, der ja überwiegend beackert wird. Wenn die Äcker frisch bestellt sind, besteht bei Starkniederschlägen die größte Hochwassergefahr.
- Um Bodenerosion und -verarmung in der Soester Börde zu verhindern, muss in Zusammenarbeit der Landwirtschaftskammer, der WLV und der FH Soest Methoden entwickeln werden, die die Erosion mindern bzw. unterbinden.
- Wir Grünen möchten, dass Methoden wie das Querpflügen (zum Gefälle) bzw. Pfluglose Bearbeitung, generelle Untersaaten bei nicht dichtem Bewuchs, z.B. Mais und das Anlegen von quer verlaufenden Grünriegeln mit Bewuchs z. B. Hecken (Winderosion) finanziell unterstützt werden.
- Agroforstwirtschaft und Permakultur, Humusanreicherung, extensive Bodenbearbeitung, Zwischenfruchtanbau und vielfältige Fruchtfolgen möchten wir fördern.
- Auf eigenen kommunal verpachteten Flächen soll das Gebot der ökologisch ausgerichteten Bewirtschaftung aufgenommen und dies auf alle städtischen Flächen ausgeweitet werden.
- Initiativen, die für ökologischen Landbau, möchten wir unterstützen, insbesondere Stadt- und Schulgärten, und Projekte, die ungenutzte Orte als Bürger-/Nachbarschaftsgärten gestalten (Urbane Landwirtschaft, Permakultursysteme
- Wir entwickeln unsere Landschaftsschutzgebiete weiter, vernetzen unsere Biotope besser und optimieren das Ausgleichsflächenmanagement.
- Wir setzen uns für mehr Lebensraum für Insekten, Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Kleintiere. Dafür braucht es Blühwiesen und artenreiche Wegränder.
Die Grünen (Kreis)
Umsetzung des Erosions-Schutzprogramms, verstärkte Initiativen zur Pflanzung von Hecken und Alleen unter Berücksichtigung ökologischer Wirkfaktoren.
SO!
Wichtig, um eine Bodenerosion zu vermeidung ist das Anpflanzen einer „Zwischenfrucht“ (z.B. Ackersenf oder Phacelia), damit der Boden nach der Ernte und der Aussaat einer neuen Frucht durch die Wurzeln dieser Pflanzen befestigt wird. Dies ist in der Landwirtschaft und insbesondere in der biologischen Landwirtschaft heute allerdings üblich. Auch die Fruchtfolge mit wechselnden Feldfrüchten hat einen positiven Effekt, weil dadurch eine Durchwurzelung des Bodens bis in unterschiedliche Tiefen erreicht wird.
Sehr wünschenswert wäre ein Studiengang an der Soester Fachhochschule zum Thema “Permakultur”.
BG
Dieser Punkt ist Landespolitik!
Die Linke
Die industrielle Landwirtschaft führt zu Monokulturen, den Import von pflanzlichen Produkten, die auch hier vor Ort hätten angebaut werden können, den Einsatz hochschädlicher Pestizide und Düngemittel, damit hochgezüchtete industriell erzeugte und patentgeschützte Pflanzenarten überhaupt wachsen können. Das Auslaugen der Böden ist so unvermeidbar.
Eine ausgewogene ökologisch nachhaltige Landwirtschaft benötigt diese Umwege nicht und Biodiversität von Pflanzen und Arten schützt vor Monokulturen.
FDP (Kreis)
Die Bodenerosion kann weitreichende Folgen haben – sowohl für die Landwirtinnen und Landwirte als auch für die Tier- und Pflanzenwelt. Die Nährstoffverfügbarkeit sinkt und die Gefahr von Überschwemmungen steigt an. Der Kreistag kann hierzu zwar wenig konkrete Maßnahmen treffen, aber dennoch ist das Thema besonders in Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten nicht zu vernachlässigen. Das Kulturland ist selbst davon abhängig, dass Bodenerosionen verringert werden.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Die Gülleverordnung muss eingehalten und der Gülletourismus unterbunden werden.
Die Grünen
Grundsätzlich baut sich die Konzentration von Stoffen im Grundwasser nur langsam ab. Je nach Fließgeschwindigkeit des Grundwassers z. B. im klüftigem Bereich transportiert das Grundwasser seine Belastung aber auch sehr schnell in das nächstgelegene Gewässer, was wiederum dort zu erhöhtem Algenwachstum führt; z.Z. gut am Soestbach zu sehen. Wirksame Möglichkeiten sind z.B.
- Projekt wie Agroforstwirtschaft und Permakultur zu unterstützen,
- ein genereller Verzicht auf Kunstdünger,
- das grundsätzliches Anpflanzen von Zwischenfrüchten zur Aufnahme der verbliebenen Düngemittelreste im Boden,
- die spezifische Düngung nach genauer Feststellung der Bodendeckung beim jeweiligen Schlag (ziemlich aufwendig),
- und die Reduzierung der Nährstoffgaben und Einhaltung bestehender Vorschriften.
Die Grünen (Kreis)
Die Versiegelung und Inanspruchnahme wertvollster Böden in unserer heimischen Börde muss auf das Notwendigste reduziert werden. Einhaltung der Düngeverordnung, Überwachung der Ausbringung von Gülle etc. Keine Gülle aus anderen Landkreisen oder den Niederlanden!
SO!
Der Einsatz von Stickstoff und Düngemitteln ist heute in der Landwirtschaft streng reglementiert.
So muss zunächst eine Nährstoffbilanz erstellt werden, in der der Bedarf mit einem Programm der Landwirtschaftskammer berechnet wird. Stickstoff wird im Frühjahr, also in der Hauptwachstumsphase in 3-5 Gaben ausgebracht und nach der Ernte wird eine Bilanz erstellt, in der der Ertrag mit den eingesetzten Mengen an Stickstoff und sonstigen Düngemitteln ins Verhältnis gesetzt wird.
BG
Dieser Punkt ist Landespolitik!
Die Linke
Fruchtfolgen mit hohem Leguminoseanteil (stickstoffbindende Pflanzen) reduzieren den Düngemitteleinsatz. Deutschland setzt seit Jahren die EU-Düngemittelverordnung nicht um! Bei Äckern die der Stadt gehören, können über die Pachtverträge entsprechende Bestimmungen eingebaut werden.
FDP (Kreis)
Der Kreis Soest soll sich aktiver für landwirtschaftliche Interessen einsetzen. Von verschiedenen Verordnungen wie der Düngeverordnung ist die Region rund um Soest besonders betroffen. Der Kreis sollte sich bei übergeordneten Stellen stark für ein neues Nitratstellenmessnetz einsetzen. In Zusammenarbeit mit den Landwirten muss auch ein Dialog über den Einsatz von Herbiziden stattfinden. Regenwasser im Kreisgebiet sollte – wenn möglich – immer versickern können. Eine aufwendige Ableitung und Überforderung von Gräben und Flüssen verschiebt die Probleme in die Niederungen und ist zu vermeiden. Zudem wäre eine Versickerung für das Auffüllen des Grundwassers sinnvoll. Dies muss gemeinsam mit unseren 14 Städten und Gemeinden forciert werden.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Weniger Bauland auf landwirtschaftlichen Flächen und dadurch weniger Verlust an wertvollen Böden. Stattdessen bevorzugtes Flächenrecycling für Wohnen und Gewerbe.
Die Grünen
- Es muss ein bedarfsgerechtes und insektenfreundliches Beleuchtungskonzept umgesetzt werden, um im gesamten Stadtgebiet die nächtlichen Ruheräume für Menschen, Tiere und Pflanzen zu bewahren.
- Wir fordern einen dauerhaften, regionalen „Runder Tisch“ mit Landwirten, Naturschutzverbänden und Kommunal-Politikern installieren. Dieser Schulterschluss von Landwirtschaft, Naturschutz und Politik dient dem Erhalt unserer Kulturlandschaft, dem Naturund Artenschutz.
- Wir wünschen uns eine verstärkte Förderung der biologischen Viehhaltung und damit der Beweidung
- Wir setzen uns für eine Verstärkung des „Vertragsnaturschutzes“ ein, bei dem die Landwirte Natur konform arbeiten z.B. die Wiese nicht düngen und nur als Mähwiese benutzen und dafür einen Prämie bekommen
- Es gilt der Gewässer/Schledden als Biotopverbindungen herzustellen und zu bewahren insbesondere durch breite Uferstreifen
- Wir schaffen mehr Lebensraum für Insekten, Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Kleintiere und fördern Blühwiesen und artenreiche Wegränder.
Die Grünen (Kreis)
Grünlandflächen dürfen nicht umgewandelt werden. Illegal umgewandelte Flächen müssen rückgewandelt werden. Wirksame Schutzkonzepte für die wertvollen Lebensräume (FFH-Gebiete), Schutz des Grundwassers vor den Interessen der Steinindustrie, Landschaftspläne für alle Kommunen.
SO!
Auch der Erhalt von Grünland ist klar geregelt. So gibt es z.B. ein Gesetz, in dem ein Grünlandumbruchverbot festgelegt ist. Grünland darf nur dann in Ackerfläche umgewandelt werden, wenn in der Region ein Flächentausch vorgenommen wird. D.h., es muss in gleicher Größe Ackerfläche in Grünland umgewandelt werden. Ein solcher Flächentausch ist in der Regel nicht preiswert zu haben.
Ein sinnvolles Instrument, um die Biodiversität zu unterstützen, ist die Förderung über den Vertragsnaturschutz.
BG
Die Stadt kann auf eigenen Flächen und bei der Verpachtung von landwirtschaftlich genutzten Flächen entsprechende Regelungen aufnehmen bzw. selber umsetzen.
Die Linke
Um Soest herum gibt es bereits ausgedehnte Natur- und Vogelschutzgebiete. Die Stadt sollte weitere Schutzgebiete ausweisen und auch Flächen kaufen, um einen Grüngürtel um die Stadt herum aufzubauen.
FDP (Kreis)
Die Erhaltung von wohnortnahen Naturräumen sowie des Waldes sind wesentliche Faktoren, damit unser Kreis weiterhin ein Ort mit hoher Lebens- und Erholungsqualität bleibt. Die Freien Demokraten setzen sich für eine Förderung der Biodiversität ein. Wir setzen uns für einen Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Waldbesitzer ein, um den Zustand des Waldes vor Ort zu bewerten und die Schadensbeseitigung sowie Wiederaufforstungsmaßnahmen zu koordinieren. Dies soll in einer kommunalen Waldstrategie münden. Besonders der Arnsberger Wald als größtes zusammenhängendes Waldgebiet des Kreises muss bei Tourismus, Umwelt- und Brandschutz beachtet werden.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Öffentliche und zum Teil ehrenamtliche Einrichtungen wie Food-Sharing u. ä. werden unterstützt und gefördert.
Die Grünen
Wir GRÜNEN wollen…..
- Initiativen, die für eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln, weniger Fleischkonsum, ökologischen Landbau und regionale Versorgungsstrukturen eintreten, unterstützen, insbesondere Stadt- und Schulgärten, Food Sharing, Soester Tafel und Projekte, die ungenutzte Orte als Bürger-/Nachbarschaftsgärten gestalten (Urbane Landwirtschaft, Permakultursysteme).
- dass keine Lebensmittel weggeworfen werden und weniger Verpackungsmüll entsteht. in Schulen und Kitas kann so wieder ein Bezug zur Herkunft des Essens vermittelt werden. Die Stadt Soest soll bei deren Umsetzung vorangehen und die Versorgung aller städtischen Einrichtungen auf ökologische, regionale Produkte umstellen.
- ein „House of Food“ aufbauen, das als Kompetenzzentrum für nachhaltige Ernährung Wissen für Großküchen, Kantinen, Caterer und interessierte Bürger*innen weitergibt, z.B. zum saisonalen Kochen, zum Einsatz von Bioprodukten, zu Alternativen zu Fleisch oder zur optimalen Lagerung und Verwertung von Nahrungsmitteln.
Die Grünen (Kreis)
Aufklärung in Bildungseinrichtungen des Kreises (Kitas, Schulen), Unterstützung der Tafeln. Botschafter für nachhaltige Lebensmittelnutzung aussenden. Die Lebensmittelüberwachung des Kreises kann in beratender Funktion Betriebe begleiten und informieren.
SO!
Es könnten z.B. von der VHS Kochkurse angeboten werden, in denen mitgeteilt wird, wie man aus Resten vorheriger Mahlzeiten ein gesundes und leckeres Essen zubereitet.
Michael König ist einer der Gründer und langjähriger Vorsitzender der “Soester Tafel”, in der viele Lebensmittel, die sonst von den Geschäften weggeworfen würden, eingesammelt und an Familien oder Personen mit geringem Einkommen sehr günstig abgegeben werden.
BG
Wir setzen hier vor allem auf die Vernunft von Konsumenten, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und die Bereitschaft des Handels, überschüssige bzw. Waren mit abgelaufenen MHD an die Soester Tafel weiter zugeben.
Die Linke
In der gesamten Produktionskette von Nahrungsmittel gibt es Verschwendung. Handelsnormen müssen deshalb hinterfragt werden und rein optische Qualitätsanforderungen abgeschafft werden. Die energetische Nutzung von Nahrungsmitteln sollte nur in Ausnahmen erlaubt sein. Die Entsorgung von noch verzehrfähigen Nahrungsmitteln ist zu verbieten. Nahrungsmittel, die nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar sind, müssen Einrichtungen zur kostenfreien Abgabe zur Verfügung gestellt werden. Das sog. Containern sollte straffrei sein!
FDP (Kreis)
Wir unterstützen ein vielfältiges Angebot an Lebensmittelgeschäften. Hierzu zählt in einem modernen Kreis auch die Möglichkeit, dass Supermärkte etwas älteres oder äußerlich nicht mehr schönes Essen anbieten können.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Hierbei handelt es sich um Themen, die nicht in der Kommunalpolitik entschieden werden können. Die CDU Soest möchte den Soesterinnen und Soester keine leeren Versprechungen machen, die am Ende nicht gehalten werden können. Die Kommunalpolitik kann an dieser Stelle nur Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz betreiben und über den Haushalt die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stellen.
SPD
Die Aktionen zur realistischen Darstellung der industriellen Fleisch- und Milchproduktion schrecken; sie sind gerade deshalb sehr wichtig; wir unterstützen sie. Wir fordern auf zum regionalen Einkauf und zum Einkauf biologisch produzierter Waren auf, die sich allerdings alle Bürgerinnen und Bürger leisten können müssen. Sie schonen die Ressourcen eher als der Einsatz von Chemie.
Die Grünen
WIR GRÜNEN wollen….
- die Soester Bürger*innen sensibilisieren über den Zusammenhang von Ernährungsverhalten und Klimaerwärmung.
- ein “House of Food” aufbauen, das als Kompetenzzentrum für nachhaltige Ernährung Wissen für Großküchen, Kantinen, Caterer und interessierte Bürger*innen weitergibt, z.B. zum saisonalen Kochen, zum Einsatz von Bioprodukten, zu Alternativen zu Fleisch oder zur optimalen Lagerung und Verwertung von Nahrungsmitteln.
- Veranstaltungen z.B. Aktionstage (Bioerlebnistage/Nachhaltigkeit/nachhaltige Gartenkultur) und
- Bildungsangebote zum Thema Ernährung für Schulen, Kindergärten und in der Erwachsenenbildung (VHS, des LIZ oder der SEN) zum Thema Ernährung unterstützen.
Die Grünen (Kreis)
Erstellung eines Restaurantführers für den Kreis Soest, in dem Betriebe hervorgehoben werden, wo der Einsatz regionaler Produkte im Vordergrund steht – Informationsveranstaltungen.
SO!
Fleisch gehört zur menschlichen Ernährung und gegen einen Fleischkonsum an 2 oder 3 Tagen pro Woche ist nichts einzuwenden. Wichtig ist, dass bei der Produktion das Tierwohl berücksichtigt wird und die Verbraucher darauf achten, dass das Fleisch aus der Region stammt und nicht über große Strecken herangeschafft werden muss. Dies wird sich voraussichtlich auch auf den Preis auswirken, sodass auch hierdurch ein übermäßiger Fleischkonsum vermindert wird.
BG
Jeder Bürger und jede Bürgerin muss für sich selbst entscheiden, wie sie/er sich ernähren will. Bei Fleischprodukten empfiehlt sich auch, mal mit örtlichen Jägern zu sprechen. Die bieten Fleisch aus der Region an, das von wild lebenden Tieren stammt, die also artgerecht gelebt haben und weitestgehend frei von Antibiotika sind.
Die Linke
Produkte tierischer Herkunft sollen die Wertschätzung erfahren, die sie verdienen. Milch wird zu Dumpingpreisen verramscht, Fleisch ebenso. Irreführende Werbung und Produktaufmachung verschleiern die Produktionsbedingungen, die für Tier und Natur verheerend sind. Tierische Produkte nur zu verteuern würde die soziale Spaltung vergrößern. Die Verbraucher*innen sollen durch positive Anreize dazu motiviert werden, weniger, aber dafür hochwertigere Produkte zu konsumieren. Dafür bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Ansatzes auf allen Ebenen: Werbung, Aufklärung und klimafreundlichere Standards beim Nahrungsmittelangebot.
FDP (Kreis)
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, nach ihren Wünschen zu leben. Jeder soll selbst entscheiden, was und wieviel er isst und ob das auf pflanzlicher oder tierischer Basis geschieht.
AfD
Keine Antwort.