Mobilität und Stadtgrün
Transformation zur menschengerechten, attraktiven Stadt einleiten
Jahrzehnte lang stand das Auto im Mittelpunkt der Soester Verkehrs- und Stadtplanung. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die CO2Emissionen im Verkehrsbereich gestiegen sind.
Vision: Durch eine neue Definiton der Rolle des Autos im Gesamtsystem der Mobilität wird es bis 2030 möglich sein, die CO2Emissionen um 40% zu reduzieren. Die Renaturierung der Innenstadt sowie des Umlandes schafft Freiräume für attraktive Naherholungsgebiete mit vielen Grünflächen und mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Das Leben kehrt auf die Straße zurück und die Lebensqualität in der Stadt wird erhöht. Ein bedarfsorientierter Ausbau des ÖPNV ermöglicht eine moderne Mobilität, basierend auf einer smarten Kombination der verfügbaren Verkehrsmittel.
CDU
Im Zuge der Verkehrswende, sollte der Autoverkehr durch die freiwillige Umstellung der Soesterinnen und Soester zurückgehen. Die CDU setzt sich dafür ein, dass Parkplätze in der Innenstadt zurückgebaut und begrünt werden. Die CDU sieht großes Potenzial in der Neupflanzung von Bäumen auf öffentlichen Flächen, die über die Jahre in Soest verschwunden sind. Dies ist eine Maßnahme, die an verschiedenen Stellen schon jetzt von der Stadt umgesetzt wird. In ihrem Zukunftsprogramm Soest 2030 bringt die CDU die Idee ein in der Innenstadt mobile Bäume zu installieren. Diese Idee wurde sogar bereits umgesetzt.
SPD
Wir wollen die Gärten in der Innenstadt und darüber hinaus erhalten und schützen. Das gilt auch für die vorhandenen Parkanlagen, die wir gerne erweitern möchten. Ebenerdige öffentlichen Stellplätze wollen wir soweit wie möglich zugunsten von Fahrradstellplätzen und Anwohnerparkplätzen zurückbauen. Öffentliches Parken soll stattdessen durchgehend in den Parkhäusern möglich sein. Dazu vermehrte Baumpflanzungen und mehr Grün in der Altstadt und der Fußgängerzone. Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen wollen wir sogenannte Schottergärten in Wohngebieten untersagen.
Die Grünen
Wir setzen auf eine autofreie Innenstadt und weitere Reduktion von Parkplätzen, nur noch für Anwohner
und eine Umgestaltung und Entsieglung der Parkflächen. Andere Parkraumkonzepte und gemeinsam
benutzte Autos, lassen zudem die Anschaffung eines eigenen Autos überflüssig erscheinen.
Durch kluge Mobilitätskonzepte für die Gewerbegebiet Süd-Ost und Nord-West und Nord werden Abstellflächen
für den Individualverkehr überflüssig.
Uns ist sehr wichtig, Baumpflanzungen, Baumpflegeprogramme, Baumpaten und Baumschutz zu unterstützen
und voranzutreiben. 50% der Pflanzgebote werden derzeit nicht umgesetzt. Wir werden
uns dafür einsetzen das die Pflanzquote signifikant erhöht wird. 38% der festgeschriebenen Bäume
sind nicht mehr vorhanden.
Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Vorgaben zur Dach- und Fassadenbegrünung in Bebauungspläne
aufgenommen und dort verbindlich beschlossen werden. Extensiv gepflegte Grünflächen, Sträucher,
begrünte Fassaden und Dächer tragen zur Biotopvernetzung und Verbesserung des Kleinklimas in der
Altstadt bei und entlasten die Kanalisation vor allem bei Starkregen.
Die Grünen (Kreis)
Die zukünftige Flächenplanung muss wesentlich mehr die Flächeneinsparung berücksichtigen. Der Kreis als Genehmigungsbehörde ist gefordert, ökologische und nachhaltige Gesichtspunkte in den Vordergrund zu stellen. (Stichwort: Aufstellung und Änderung von Flächennutzungsplänen)
SO!
An erster Stelle muss verhindert werden, dass zusätzliche Flächen versiegelt werden, wie z.B. zur Zeit bei der Umsetzung des Wall-“Sanierungs”-Konzeptes. Die Verbreiterung des Gräfte-Weges um 1,5m bedeutet eine zusätzliche Versiegelung um ca. 4000 qm. Um solchen Unsinn in Zukunft zu verhindern, soll ein Nachhaltiges Flächen-Management entwickelt werden.
Die Fläche einer Region oder einer Kommune ist absolut begrenzt und nur erweiterbar in Abstimmung mit benachbarten Regionen oder Kommunen. Diese Begrenztheit bedeutet, dass jede Nutzung als Gebäude-, Gewerbe-, Agrar-, Frei- oder Naturflächen eine Alternative ausschließt; die stärkere Nutzung einer Form verringert zwangsläufig die einer anderen. Dies kann Kommunen in erhebliche Dilemmata bringen, wenn zur Nutzung der begrenzten Fläche konkurrierende Wünsche, Interessen und Zielvorstellungen bestehen. Im Sinne der Nachhaltigkeit, die gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Zielvorstellungen unter Berücksichtigung der Interessen und der Lebensqualität zukünftiger Generationen in eine Balance zu bringen, muss jede Flächenplanung wohl abgewogen werden.
Geeignete Zielsetzungen hierzu sind:
- eine aktive, bedarfsorientierte und strategische Steuerung statt klassischer Angebotsplanung,
- die Verstetigung des Baulandangebotes und Mobilisierung von Flächenpotenzial
- die prioritäre Wiedernutzung brachgefallener Flächen,
- das Zusammenspiel öffentlich-rechtlicher Planungsinstrumente und privatrechtlicher, marktorientierter Instrumente,
- die Verbesserung der Kooperation von Planung und Bürgern und
- die Verbesserung der Informationsgrundlagen für Entscheidungen der kommunalen Planung
BG
Die Stadt und insbesondere die Altstadt hat in erster Linie die Funktion eines Lebensraums für die Wohnbevölkerung und als Arbeitsplatz für Einzelhandel und Dienstleistungen. Diese Funktion muss bei Veränderungen immer berücksichtigt werden. Für die Altstadt kommt die Funktionalität als Veranstaltungsort hinzu. Stadtgrün wird daher vor allem dort signifikant erhöht werden können wo die Freiräume dies zulassen. In der Altstadt werden daher eher Maßnahmen wie z.B. Fassadenbegrünung und einzelne Pflanzbete zum Tragen kommen können. Darüber hinaus kann an einzelnen Stellen geprüft werden, ob eine Vollversiegelung ggfs. durch andere Beläge (z.B. Rasengittersteine) verträglich ersetzt werden kann. In den Bereichen außerhalb der Altstadt werden sich eher Möglichkeiten ergeben z.B. Straßenbegleitende Stellplätze in Grünstreifen umzuwandeln. Voraussetzung dafür ist neben der Funktionalitätsbetrachtung auch ein attraktives Angebot an Alternativen.
Die Linke
Um das Klima im Stadtzentrum zu verbessern, soll das Durchfahren der Innenstadt von der einen zur anderen Seite mit dem Auto baulich verhindert werden, zB durch Sperrung des Potsdamer Platzes in Höhe des REWE Marktes. Die alten Schleifen- Lösungen in der Innenstadt sollen nach und nach in Sackgassen-Lösungen umgebaut werden, um den Verkehr in der Innenstadt unattraktiv zu machen. Langfristig sollte die Einfahrt in die Innenstadt nur noch für Anlieger frei sein. Das würde eine Vielzahl von Stellplätzen überflüssig machen und weiteren Platz für Grünanlagen bieten.
FDP (Kreis)
Der Kreistag hat wenig direkte Möglichkeiten in der Gestaltung der Soester Innenstadt, dies ist Aufgabe der Stadt. Die FDP im Kreis Soest setzt sich aber dafür ein, dass der Flächenverbrauch des Kreises sollte weiter in Frage gestellt werden. Eine geplante neue Versiegelung sollte immer gründlich bedacht werden. Umweltschutzmaßnahmen sollten von Anfang an integriert werden. Einige weitere Punkte, die nicht nur die Innenstadt betreffen, sollten aus unserer Sicht dennoch beachtet werden. Dazu zählen Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Flächen, emissionsärmerer Nahverkehr, Erhalt der Wälder- und Wiesenlandschaften oder der Ausbau der Infrastruktur für E- und Wasserstoffautos. Auch Kleinigkeiten unterstützen unser aller Gedanke, die Umwelt zu schützen: Eine Vermeidung unnötiger Lichtquellen zum Erhalt der Ökosysteme an Kreisgebäuden und auf Kreisflächen halten wir für notwendig. Um unsere Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen, wünschen wir uns verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten. Die freie Herausgabe von Blumenmischungen für “Bienenwiesen” sind beispielsweise in Siegen bereits heute eine Selbstverständlichkeit. Außerdem sprechen wir uns für Maßnahmen aus, die innerstädtisch zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen – beispielsweise die Begrünung von Kreisgebäuden und Bushaltstellen.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Die CDU Soest möchte über finanzielle Anreize (z.B. ein Förderprogramm) die Begrünung von privaten Dächern und Fassaden fördern. Ebenso zeigen helle Gebäudefarben und offene Wasserflächen positive Wirkungen auf das Mikroklima, auch diese Maßnahmen werden von der CDU Soest aktiv vorangetrieben.
SPD
Neubauten erhalten, wenn möglich, begrünte Dächer. Wir wollen Anreize schaffen, die Gärten insektenfreundlicher zu gestalten. Städte wie Utrecht dienen als Vorbild für grüne Außenwände.
Die Grünen
Die vorhandenen Frischluftschneisen/ Luftleitbahnen der Stadt Soest mit ihrem mikroklimatisch
wirksamem Grün als grüne Lunge müssen erhalten und geschützt werden. Daher wenden wir uns
entschieden gegen den geplanten Neubau einer Tennishalle am Hotel Susato, die inmitten der
Frischluftschneise liegt.
Wir möchten, dass bei der barrierefreien Neugestaltung des Marktplatzes und des Schweinemarktes
die Realisierung von Wasserläufen (Quelle an der Schwanenapotheke) in den nächsten 5 Jahren mitgeplant
werden. Des Weiteren sollen öffentliche Trinkbrunnen planerisch vorgesehen werden.
Zudem wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Bäche und Teiche in Soest bis 2027 möglichst naturnah
sind. Sie bieten dem Menschen, den Pflanzen und Tieren, auch in Trockenzeiten einen Erholungs-
und Lebensraum. Die Fließgewässer müssen mit einer naturnahen Ufergestaltung und ökologisch
verträglichen Wasserführung den guten Zustand nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie erreichen.
Extensiv gepflegte Grünflächen, Sträucher, begrünte Fassaden und Dächer tragen zur Biotopvernetzung
und Verbesserung des Kleinklimas in der Altstadt bei und entlasten die Kanalisation vor allem
bei Starkregen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Vorgaben zur Dach- und Fassadenbegrünung in
Bebauungspläne aufgenommen und dort verbindlich beschlossen werden.
Wir setzen auf eine autofreiere Stadt und weitere Reduktion von Parkplätzen, und die Entsieglung
und Begrünung der Parkflächen.
Auch den Trend zu Schotter- und Steinflächen in den Vorgärten wollen wir umkehren und die
Bürger*innen unterstützen, blühende Vielfalt in ihren Gärten zu ermöglichen. Für private Haushalten
möchten wir naturfreundliche Gärten und einen Handlungsleitfaden für eine insektenfreundliche
Gestaltung in Privatgärten einsetzen.
Sehr wichtig ist uns, Baumpflanzungen, Baumpflegeprogramme, Baumpaten und Baumschutz zu unterstützen
und voranzutreiben. 50% der Pflanzgebote werden derzeit nicht umgesetzt. Wir werden
uns dafür einsetzen das die Pflanzquote signifikant erhöht wird. 38% der festgeschriebenen Bäume
sind nicht mehr vorhanden.
Die Schaffung von Regenzwischenspeichern Grünflächen möchten wir voranbringen. Sie übernehmen
kurzfristig die zusätzliche Funktion als Rückhalteraum mit einer gezielten Mitbenutzung von Verkehr-
und Freiflächen, z.B. durch die Regenwasserableitung in die Gräfte.
Initiativen, die für ökologischen Landbau sollen unterstützt werden, insbesondere Stadt- und Schulgärten,
und Projekte, die ungenutzte Orte als Bürger-/Nachbarschaftsgärten gestalten (Urbane
Landwirtschaft, Permakultursysteme).
Die Grünen (Kreis)
Ein wirksames Biotop-Verbundsystem muss geschaffen werden. Feuchtwiesen und Moore sind zu prüfen, inwieweit sie wieder vernässt werden können. Schaffung von Feuchtbiotopen und Bachläufen, Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
SO!
Sinnvoll erscheint ein Grünentwicklungsplan für geeignete Maßnahmen wie die Anpflanzung von Bäumen, Dachbegrünung oder Fassadengrün.
Wirkungsvoll wäre auch der Einsatz von Wasser auf den verschiedenen Plätzen. Hierdurch könnte nicht nur eine Abkühlung erreicht werden. Es könnten auch schöne Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen werden.
Darüber hinaus sollen nach Möglichkeit helle Farben verwendet werden
BG
Das Mikroklima in der Innenstadt kann positiv durch einfache Maßnahmen wie Fassaden- und Dachbegrünungen oder sogen. “Grüne Wände” verbessert werden.
Die Linke
Das Klima soll durch das Anpflanzen von weiteren Bäumen verbessert werden. Überflüssig gewordene Straßen- und Wegebreiten sollen entsiegelt und begrünt werden. Neubauten sollen verpflichtend begrünte Dächer erhalten oder mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein. Wandbegrünungen sollten in der Innenstadt erlaubt werden.
FDP (Kreis)
Der Kreistag hat auch hier keine direkten Möglichkeiten, das Mikro-Klima in der Innenstadt zu verbessern, weil die gestalterischen Kompetenzen auf Ebene der Stadt liegen.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Die Stadt Soest hat mit ihrem Verkehrsentwicklungsplan (VEP), welcher im Jahr 2016 mit der CDU beschlossen wurde, schon viel für die Verkehrswende getan. Die CDU kämpft dafür, dass der Verkehrsentwicklungsplan noch ambitionierter und klimaneutraler wird. Hier sind die Maßnahmen Förderung von Lastenfahrrädern, Ausbau von Velorouten und das Soest-Ticket beispielhaft zu nennen.
SPD
Wir wollen mehr Radwege und mehr Fahrradstraßen. Vorhandene Radwege sollen verbreitert und sicherer werden. Lastenräder werden nach klaren sozialen Kriterien gefördert. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgebaut und günstiger gemacht, der Einsatz von E-Bussen im ÖPNV wird forciert. Auch beim Fuhrpark der Stadt wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und auf umweltfreundlichen Antrieb oder Lasterrad umstellen.
Die Grünen
Wir GRÜNE werden Bahn und Bus, Fuß- und Radverkehr so attraktiv machen, dass sie gleichberechtigte,
schnelle, bequeme und effiziente Mobilitätsangebote für alle bieten. Der Umstieg auf Alternativen
jenseits des Autos ist unser klares Ziel für eine gesunde Umwelt, weniger Lärm und mehr Lebensqualität
in Soest. Dafür brauchen wir vor allem ein missionsfreies, attraktives und günstiges
Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel, sichere und komfortable Infrastruktur für Fahrräder und
Pedelecs, Carsharing-Angebote und eine gute Vernetzung aller Verkehrsmittel. Lebenswerte Quartiere
mit einer zur Verfügung stehenden Nah- und Grundversorgung-Lebensmittel, Ärzte usw. als
Schlüssel für eine “Einkaufstadt der kurzen Wege” reduziert automatisch den Autoverkehr.
Konkret möchten wir
- ▪ das Radwegenetz und den ÖPNV entschlossen ausbauen mit dem Ziel, den Anteil des Radverkehr von heute 22% auf 31 % , den Fußverkehr auf 20%, ÖPNV auf 6 % in 2030 zu steigern. Wir setzen uns für breite und sichere Radschnellwege ein, die Wohnungen und Arbeitsplätze der Menschen miteinander verbinden und gerade für die Nutzung von E-Bikes besonders geeignet sind.
- ▪ die sozialen Verkehrsräume der Stadt so gestalten, dass alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichberechtigt sind. So wollen wir Fahrradfahrern und besonders Menschen, die zu Fuß gehen, in der Verkehrsplanung stärker berücksichtigen, durch kurze Wege, kinderfreundliche und sichere Querungsmöglichkeiten, schattenspendende Bäume entlang der Wege und breitere Wege. Auch die Trennung von Fuß-und Radweg gehört für uns zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Planung. z.B. der Fußweg durch die Rosengärten/Fußgänger aus beiden Richtungen werden in den Fußweg innerhalb des Rosengartens geleitet, der Weg außerhalb des Rosengartens an der Straße wird zum reinen Radweg oder beim Nelmannwall in Fahrtrichtung Thomätor ist es für Radfahrer nicht möglich auf den Radweg zu fahren
-
dass jeder Ortsteil in Soest von morgens fünf Uhr bis Mitternacht, durch den flächendeckende
Ausbau des Rufbussystems und eine Verbesserung des Randzeitenverkehrs abends und am Wochenende
öffentlich erreichbar ist. Neben der Verdichtung von Taktfahrplänen oder Lückenschlüssen
im Netz sollten neue Ideen wie z.B. Bedarfsverkehre gefördert werden. Dazu wollen
wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, um beispielsweise den ÖPNV mit nachfrageorientierten
Angeboten auszubauen. Mitfahrinitiativen zu fördern und zu vernetzten (auch durch Kennzeichnung
von Fahrzeugen, die über Mitnahmekapazitäten verfügen) und ergänzende Angebote
wie Anrufsammeltaxis unterstützen. Wir werden uns für die Schaffung einer landkreisübergreifenden
Mobilitätsplattform, beispielsweise als Smartphone-App einsetzen. Diese sollte neben
Fahrzeiten auch Preise und die Möglichkeit zur Buchung enthalten und sich dabei nicht auf den
ÖPNV und die Zugverbindungen beschränken, sondern weitere Mobilitätsangebote wie Taxis,
Fahrradverleihstationen oder E-Ladesäulen abbilden.
-
einen kostenloser ÖPNV-Verkehr auf bestimmten Strecken innerhalb der Stadt z.B. durch einen
autonom fahrenden E-Pendlerbus rund um die Soester Wälle und in die Fußgängerzone voranbringen.
- die vorhandenen PKW-Parkplätze bei einem gleichzeitigen Ausbau von Park&Ride am Stadtrand verringern. Mobilstationen mit einem E-Bus-Shuttle-Service, Mitfahrerparkplätzen und einem Fahrradverleih sollten dort mitgedacht werden, sodass eine Fahrt ohne Umwege bequem mit anderen Verkehrsträgern kombiniert werden kann.
- mehr attraktive und sichere Fahrradparkplätze und Mobilstationen mit Schließfächern und Ladestationen für Elektrofahrräder in der Innenstadt schaffen z. B. auf dem nördlichen Petrikirchhof oder durch das Abräumen aller sog. Fahrradleichen am Bahnhof in regelmäßigen Abstände. Eine Mobilstation könnte durch die Anmietung des Gebäudes hinter der Bushaltestelle am Hansaplatz / Sandwelle entstehen. Auch die Möglichkeit eines Fahrradverleihsystems möchten wir mitdenken.
- Die Antriebe Busse in Soest im Hinblick auf Emissionen und Wirtschaftlichkeit überprüfen, auch bei Subunternehmern und die Anschaffung von Elektro- und Hybridbusse (ÖPNV, Tourismusbusse) sowie Umrüstung älterer Dieselbusse auf Elektroantrieb forcieren.
Die Grünen (Kreis)
Ausbau des Radwegenetzes im Kreis Soest, bessere ÖPNV-Infrastruktur, Ladesäulen-Netz. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im ÖPNV und verwaltungseigenen Fuhrparks. Aufbau einer Wasserstoffproduktion im Kreis, damit Anlagen, die aus der Förderung aus dem EE-Gesetz ausscheiden, weiterhin wirtschaftlich und nachhaltig den Betrieb fortführen können.
SO!
Bei der Diskussion über den Verkehrsentwicklungsplan haben wir im Oktober vergangenen Jahres folgende Stellungnahme abgegeben:
Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, ist die Verkehrswende . Verkehrswende bedeutet zum einen, dass dem Umweltverkehr (Fuß-, Rad-, Bus- und Bahnverkehr) Vorrang vor dem Autoverkehr eingeräumt wird und zum anderen, dass die verbleibenden Fahrzeuge nicht mehr mit fossilen sondern mit erneuerbaren Energien wie Bio-Methan oder Wasserstoff angetrieben werden. (E-Mobilität ist auch eine Möglichkeit, kann aber zur Zeit unter ökologischen Gesichtspunkten nicht mit Bio-Methan konkurieren.)
Zum Fußverkehr
Das Umweltbundesamt schreibt: „Aktiv mobil sein zu können, gehört zum Grundbedürfnis des Menschen und ist Ausdruck von Handlungsfreiheit, Unabhängigkeit und Teilhabe. Zufußgehen ist die ursprünglichste Art, sich fortzubewegen. Jeder Mensch ist daher Fußgängerin oder Fußgänger, sofern seine körperliche Beweglichkeit nicht eingeschränkt ist. Diese Flexibilität und die Unterschätzung des Fußverkehrs lassen ihn bei einer fahrzeugorientierten Stadt- und Verkehrsplanung leicht in Vergessenheit geraten. Er wird zu einer Restgröße, bedrängt durch die Platzansprüche des motorisierten Verkehrs, des ruhenden Verkehrs (parkende Fahrzeuge), des Radverkehrs, durch Beschilderungen und diverse Sondernutzungen auf Gehwegen. Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, Lücken im Fußwegenetz und Unfallgefahren durch den motorisierten Verkehr führen zusätzlich dazu, dass die Attraktivität unserer Straßen für den Fußverkehr sinkt.“
Diese Aussagen gelten auch für Soest
In Soest sind z.B. die Fußwege in der Walburger Unterführung völlig unattraktiv. Fußwege müssen breit und sicher sein. Vor allem, damit die Kinder und Jugendlichen selbständig zur Kita und zur Schule gehen können und nicht von den Eltern mit dem Auto gebracht werden, weil diese Angst um die Sicherheit ihrer Kinder haben.
Zum Radverkehr
Die Voraussetzungen für den Radverkehr sind in Soest sehr gut. Mit seinen geringen Steigungen und relativ kurzen Wegen bietet die Stadt hervorragende Voraussetzungen. Auch hier sind allerdings noch einige Verbesserungen möglich. Z.B. durch die Schließung von Lücken im Radwegenetz, den Bau breiter, vom Autoverkehr getrennter Radschnellstraßen in die Ortsteile und benachbarten Kommunen, durch die Ausweisung weiterer Fahrradstraßen in der Stadt und durch Ampelschaltungen und Streckenführungen, durch die der Fahrradverkehr gegenüber dem Autoverkehr vorrangig behandelt wird. Besonders unattraktiv ist der Radverkehr z.B. in der Walburger Unterführung.
Zum ÖPNV
Auch der ÖPNV kann in Soest noch deutlich verbessert werden. Durch mehr Busverbindungen, dichtere Taktzeiten bis in den Abend hinein, mehr Haltestellen und vor allem durch günstigere Fahrpreise (1€ pro Tag).
Weitere Maßnahmen:
Wichtig ist bei der Verkehrswende auch eine bessere Vernetzung des Umweltverkehrs. Also z.B. die Möglichkeit, sein eigenes (Elektro-)Fahrrad im Bus mitzunehmen oder an sog. Mobilstationen vom (Leih-)Fahrrad auf Bus oder Bahn umzusteigen oder umgekehrt. Die Dominanz des Autoverkehrs muss zurück gedrängt werden. Z.B. indem das Parken auf Fußwegen konsequent unterbunden wird, durch die Ausweisung zusätzlicher autofreier Bereiche, indem bisher kostenfreie Parkplätze ebenfalls bewirtschaftet werden und darüber hinaus Parkplätze in Anliegerparkplätze umgewandelt werden.
Mit solchen Maßnahmen ist ein deutlich höherer Anteil des Umweltverkehrs möglich als es bisher im Verkehrsentwicklungsplan vorgesehen ist.
Wir gehen davon aus, dass der Verkehr in Soest im Jahr 2030 folgendermaßen aussieht:
- Fußverkehr: 30% (Das sind 2% weniger als der Bundesdurchschnitt im Jahr 1982).
- Radverkehr: 36% (Vorbilder sollen hier Städte wie Münster oder Nijmegen und Houten in Holland sein).
- ÖPNV: 9%
BG
Durch attraktivere, auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung angepasste ÖPNV-Angebote sowie bessere Bedingungen z.B. für den Radverkehr. Hier sind z.B. Fahrradstellplätze, teilweise mit Überdachung angedacht.
Die Linke
Im gesamten Stadtgebiet soll, sofern gesetzlich möglich, überall nur noch Tempo
30 gelten, was den MIV unattraktiver macht. Durch Fahrradvorrangregelungen an
Ampeln und Kreuzungen und den weiteren Ausbau von Fahrradstraßen und –
schnellwegen wird das Fahrradfahren attraktiver. Der Busverkehr soll kosten- und
fahrscheinlos werden.
Der Ausbau des Netzes von Stadtteilautos und eines kostengünstigen oder
kostenlosen Transport-on-Demand Systems soll gefördert werden, um den Besitz
eines privaten PKW insgesamt überflüssig zu machen. Die Ausgabe eines
Anwohnerparkausweises soll preislich an ein E-Auto gebunden werden. Ausweise für
Autos mit Verbrennungsmotoren müssen erheblich teurer werden.
FDP (Kreis)
Der Kreistag hat auch hier keine direkten Möglichkeiten, das Mikro-Klima in der Innenstadt zu verbessern, weil die gestalterischen Kompetenzen auf Ebene der Stadt liegen. Die Radwege in der Stadt fallen in den Arbeitsbereich der Stadt und nicht des Kreises. Uns liegen alle Verkehrsteilnehmer am Herzen, aber besonders für die Fahrradfahrerinnen und –fahrer gibt es noch einiges zu tun: Diese möchten wir unterstützen: Eine Erweiterung des Fahrradwegenetzes als touristische Attraktion kann unserem Kreis weitere Anziehungskraft verleihen. Besonders im anstiegs- und abfahrtsreichen Südteil unseres Kreises setzen wir uns für eine Vernetzung von E-Bike-Standpunkten ein. Hierbei könnten Förderungen von der Landesebene unterstützend wirken. Wir fordern, dass der Kreis Soest den Anstoß dazu gibt, die Region um den Möhnesee und das nördliche Sauerland als E-Bike-Modellregion zu etablieren. Für viele Menschen bietet das E-Bike neuen Chancen. Darüber hinaus kann diese Art der fahrenden Erkundung in unserer Region als touristisches Merkmal ideal eingesetzt werden.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Die CDU Soest setzt sich dafür ein, dass der “Konzern Stadt Soest” in diesem Thema mit bestem Beispiel vorangeht. Wir als CDU befürworten die Umstellung der städtischen Dienstfahrzeuge auf klimaneutrale Antriebe.
SPD
Förderung von Lastenrädern (nach sozialen Kriterien), vor allem als E-Bike! Lieferverkehr bündeln. Waren möglichst mit E-Fahrzeugen liefern. Zentrale Lieferstellen und HUB-Stellen am Stadtrand.
Die Grünen
Wir möchten den umweltfreundlichen Wirtschaftsverkehr durch Lastenfahrräder und gebündelten
Lieferverkehr unterstützen. Micro-Depots, stadtverträgliche Logistik dienen der Verkehrsvermeidung
und der Verbesserung der Luftqualität. Die Schaffung zentraler Anlieferungsstellen entlastet die Innenstädte
vom Lieferverkehr. So können z.B. die Kommunen Mikrodepots für Lieferfahrzeuge schaffen,
von denen aus die Feinverteilung der Sendungen mit kleinen, umweltfreundlicheren Fahrzeugen
erfolgt.
Durch die Gestaltung lebenswerter Quartiere mit einer zur Verfügung stehenden Nah- und Grundversorgung-
Lebensmittel, Ärzte usw. als Schlüssel für eine „Einkaufstadt der kurzen Wege“ wird automatisch
der reduziert automatisch den Autoverkehr.
SO!
Die Lieferungen könnten an zentrale Lieferstellen außerhalb der Innenstadt durchgeführt werden, von denen sich die Käufer ihre Pakete abholen.
BG
Der Innerstädtische Lieferverkehr sollte auf die dafür vorgesehenen Randzeiten reduziert und die ordnungsbehördlichen Anordnungen scharf kontrolliert, sowie Verstöße geahndet werden. Anbietern von Fahrrad-Kurierdiensten sollte dagegen Unterstützung angeboten werden. Lastenfahrräder könnten Lieferdienste in der Altstadt übernehmen. Die Beschaffung könnte durch städtische Förderung oder Sponsoring von heimischen Unternehmen gefördert werden.
Die Linke
Sofern gesetzliche Voraussetzungen geschaffen sind, sollte das Einfahren im
Rahmen des Lieferverkehrs nur noch mit Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor (zB.
mit E-Motor, Wasserstoffantrieb, etc.) gestattet werden.
Grundsätzlich sollte sich diese Beschränkung aber nicht nur auf die Innenstadt
beziehen!
Gleichzeitig sollte man sich natürlich mal Gedanken darüber machen, ob die
Innenstadt als Wirtschaftsstandort den Stellenwert einnehmen sollte, den es zum
jetzigen Zeitpunkt hat. Der Online-Handel wird mit alle negativen
Begleiterscheinungen zunehmen und den stationären Handel weiter bedrängen. Der stationäre Handel im Stadtzentrum wird weiter abnehmen, dadurch wird sich der Lieferverkehr weiter verringern.
FDP (Kreis)
Der innerstädtische Lieferverkehr zu unseren Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern sowie Gastronomiebetrieben ist wichtig für die Attraktivität der Stadt. Wenngleich der Kreis auch hier keine Möglichkeit hat etwas zu verändern, möchten wir die Kreisstraßen in gutem Zustand halten, um beste Bedingungen für unsere Betriebe zu bieten.
AfD
Keine Antwort.
CDU
In ihrem Zukunftsprogramm Soest 2030 skizziert die CDU den Ausbau von Velorouten für das Stadtgebiet Soest. Diese Idee soll, im Sinne des größtmöglichen Nutzens, auch auf Ebene des Kreises Soest verfolgt werden. Sowohl die CDU Soest als auch die Kreis-CDU setzen sich daher dafür ein, das Radwegenetz weiterzuentwickeln. Von der Verknüpfung profitieren die Soesterinnen und Soester, da viele Naherholungsgebiete in der Umgebung nicht im Stadtgebiet der Stadt Soest liegen.
SPD
Durch eine bessere Anbindung an den ÖPNV – vor allem in den Dörfern- und eine Verdichtung der Zeittakte ist eine Nutzung privater PKW immer weniger nötig. Dabei wollen wir den ÖPNV auch dauerhaft günstiger machen.
Die Grünen
Der Öffentliche-Personen-Nah-Verkehr (ÖPNV) muss attraktiver werden. Wir befürworten eine deutliche
Verbesserung des ÖPNV-Angebots auch am Abend/Wochenenden/Weihnachtsmarkt/Westen,
eine Mobilitätsgarantie für den ländlichen Raum, Anpassung der Taktfolge an die Bedürfnisse der
Bevölkerung und kostenloser Transfer auf bestimmten Strecken zu den Naherholungsgebieten z.B. EPendlerbus.
Dabei können Angebote wie Bürgerbusse oder Anruf-Sammeltaxis, Mitfahrbänke, eine
regionale Mitfahrzentrale, Mitfahrkoordination für ältere Bürger*innen sowie moderne Flächenrufbussysteme
einbezogen werden. variable Sitzplätze in Bussen wie Klappsitze um Stellfläche für
Fahrräder, Rollstühle, Rollatoren, Kinderwagen zu ermöglichen, durch Jobtickets und ein 365-Euro-
Jahresticket für alle, kostenfreie Tickets für Kinder, Jugendliche und Auszubildende.
Die Digitalisierung und Vernetzung von Echtzeitdaten im Straßenverkehr und im ÖPNV optimiert den
Verkehrsfluss, verringert die Umweltbelastung und steigert die Verkehrssicherheit.
Um die Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern, sollten die Kommunen multimodale Schnittstellen
schaffen und bestehende Bahnhöfe, P+R-Anlagen, Großparkplätze oder zentrale Bushaltestellen mit
verschiedenen Verkehrsmitteln zu verknüpfen.
Wir setzen uns für breite und sichere Radschnellwege ein, die die Stadt mit den Naherholungsgebieten
verbinden.
Die Grünen (Kreis)
Radwegenetz weiter ausbauen, bestehende Radwege instand halten. Entwicklung einer Plattform (App), die neben Service- und Ladestellen auch Baustellen anzeigt. ÖPNV-Anbindung optimieren.
SO!
Es erscheint sinnvoll, zu diesem Zweck attraktive Naherholungsgebiete rund um die Stadt anzulegen, so wie sie von der Initiative So lebenswert! vorgestellt wurden.
BG
Die wichtigsten Naherholungsgebiete für die Soester Bevölkerung sind die Parks und die Gräften. Diese sind alle durchweg mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß gut erreichbar und auch durch das ÖPNV-System gut angebunden.
Die Linke
Der Ausbau des Netzes von Stadtteilautos und eines kostengünstigen oder kostenlosen Transport-on-Demand Systems soll gefördert werden, um den Besitz eines privaten PKW insgesamt überflüssig zu machen. Die Netzdichte und Taktzeiten des ÖPNV sollen erhöht werden.
Alte Schienenabschnitte sollen für den Personenverkehr reaktiviert werden, zB. die WLE-Trasse von Warstein über Lippstadt nach Beckum und Münster. Weitere (Bedarfs-)Haltepunkte könnten das Schienennetz im Kreisgebiet attraktiver machen.
FDP (Kreis)
Dafür brauchen wir insbesondere einen leistungsfähigen und attraktiven öffentlichen Nahverkehr, der durch sinnvolle und zielführende Maßnahmen so gestärkt wird, dass er eine echte Alternative darstellt. Wir wollen die Organisationsstrukturen des Nahverkehrs überprüfen und die unterschiedlichen Verkehrsverbünde bzw. Kooperationsräume an der Leistungsfähigkeit orientiert neu ordnen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen auch im ÖPNV genutzt werden, beispielsweise bei digitalen Bezahlsystemen und der Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern. Der Test von bedarfsgerechtem Nahverkehr in Form von nicht festgelegten Busstrecken oder Fahrzeugen mit unterschiedlicher Sitzanzahl halten wir für außerordentlich wichtig.
Wir setzen auch auf die Förderung und Weiterentwicklung des autonomen Fahrens als Technologie der Zukunft. Der Kreis Soest hat mit einem Test für autonome Fahrsysteme im Bereich der Blinden- und Sehbehindertenbeförderung bereits ein gutes Projekt auf den Weg gebracht. Wir möchten dies aber erweitern und den Einsatz von autonomen Fahrsystemen auch im Regelbetrieb testen.
Darüber hinaus wollen wir Erfahrungen mit bereits bestehenden privaten Anbietern des ÖPNV auswerten und Privatisierungen gegebenenfalls weiter vorantreiben. Individuelle Transportkonzepte wie Bürgerbusse, Rufbusse oder eine Kombination aus Personen- und Gütertransporten, die auf die Bedürfnisse des Kreises oder der jeweiligen Stadt und Gemeinde zugeschnitten sind, wollen wir möglichst fördern.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Die CDU Soest möchte prüfen, wo in der Innenstadt weitere Fahrradstraßen, ähnlich wie in der Jakobistraße installiert werden können. Laut StVO müssen Autofahrer beim Überholen von Radfahrern einen Abstand von 1,5 Meter einhalten. Dies macht das Überholen in der Innenstadt an vielen Stellen faktisch unmöglich, wodurch die Autos bereits jetzt an die Geschwindigkeiten der Radfahrer angepasst sind.
SPD
Innerhalb der Wälle sollen Radfahrer*innen generell Vorfahrt haben – insbesondere auf weiteren Fahrradstraßen. Weitere Fahrradstraßen und sichere, breitere Radwege werden ausgewiesen.
Die Grünen
Wir GRÜNE wollen soziale Verkehrsräume in der Stadt gestalten, in denen alle Verkehrsteilnehmer*Innen gleichberechAgt sind (shared space). So setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein
- ein Tempo 30 km/h als Regelgeschwindigkeit in der Innenstadt und auf allen Binnenwällen
- die Einrichtung von weiteren Fahrradstraßen in Soest (Grandweg, Thomästr., Osthofenstr.)
- den Ausbau der Fahrradstraßen auch an Schulen/Kitas zur Sicherheit unserer Kinder z.B. am Hiddingser Weg ein
- allen Wohngebieten möchten autofrei umsetzen.
- Durch straßenbauliche Gestaltungselemente wie Fahrbahnverengungen mit einem eigenen Bereich für Fahrräder am Rand oder Aufpflasterungen, können vor allem bei vielbefahrenen Straßen mit breiten Querschnitt eine Verkehrsberuhigung für den motorisierten Verkehr forcieren, z.B. am Schwarzenweg – optische Fahrbahnverengungen sind kostengünstige, schnell umsetzbare Lösungen.
- dafür ein, dass Einbahnstraßen für Fahrradfahrer in beide Fahrtrichtungen freigeben werden.
- die Einzeichnung von Fahrradwegen mit durchgezeichneten Linien (Überfahrt verboten)
Die Grünen (Kreis)
Eine grüne Forderung ist: Innerstädtisch Tempo 30 – wo Kreisstraßen durch den Ort führen, gilt das. Am Beispiel Möhnesee zeigt sich, dass die Situation an und auf den Kreisstraßen dringend im Hinblick auf die Geschwindigkeit und die Begegnung von motorisiertem und Radverkehr überprüft werden muss. Wir favorisieren auch in solchen Fällen eine Absenkung des Tempos.
SO!
Durch Fahrbahnverengungen, die dann dem Rad- oder Fußverkehr zugute kommen, die zusätzliche Ausweisung von Fahrradstraßen sowie Streckenführungen und Ampelschaltungen, die dem Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr einräumen.
BG
Wir haben auf vielen Soester Straßen schon heute weitgehende Geschwindigkeitsbeschränkungen. So gibt es beispielsweise in der gesamten Innenstadt wie auch in vielen Wohngebieten mindestens eine Tempo 30-Beschränkung. An einigen Punkten und Wohngebietsstraßen gilt darüber hinaus sogar Schrittgeschwindigkeit.
Die Linke
Keine Antwort.
FDP (Kreis)
In den innerstädtischen Straßen wie der Nöttenstraße oder Jakobistraße sind mit der Einrichtung von Fahrradstraßen schon sinnvolle Maßnahmen getroffen worden. Auch hier hat der Kreistag aber keine Entscheidungskompetenz; diese liegt bei den Kreisstraßen. Auf den außerörtlichen Straßen und auch auf den größeren innerstädtischen Verbindungsstraßen ist aus unserer Sicht keine Geschwindigkeitsanpassung notwendig. Der Ausbau von Fahrradwegen ist hier sinnvoller.
AfD
Keine Antwort.
CDU
Für die CDU Soest soll die Verbindung zwischen dem Soester Bahnhof und den Soester Betrieben durch den Ausbau von Fahrradrouten und Buslinien gestärkt werden. Mit Fördergeldern des Landes ist der Ausbau der “Pegel-Anton-Trasse” bereits in der Umsetzung. Des Weiteren unterstützt die CDU Soest die Entwicklung von intelligenten Transportmöglichkeiten. Die CDU Soest befürwortet die Prüfung, inwieweit ein öffentliches Fahrradverleihsystem für die Stadt Soest realisierbar ist.
SPD
Eine Reaktivierung des Haltepunktes Ostönnen wird gefordert. Ebenso bilden regionale Schnellbuslinien eine Option. Mehr Ladestationen für Pendler mit E-Bikes. Mobilstationen, die wir außerhalb der Innenstadt schaffen möchten, sollen den Umstieg vom Auto auf Bus oder Rad ermöglichen.
Die Grünen
Wir GRÜNEN wollen eine Verringerung der vorhandenen PKW-Parkplätze in der Innenstadt bei gleichzeitigem Ausbau von Park&Ride am Stadtrand.
- Um den Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu erleichtern, sollte das Mobilitätsangebot an den P+R-Anlagen wie auch weiteren multimodalen Knoten zum Beispiel am Bahnhof oder wichtigen Bushaltestellen erweitert werden. Dort sollten Möglichkeiten eines E-Bus-Shuttle- Services insbesondere für Mobilitätseingeschränkte, Mitfahrerparkplätze, Ladestationen für EFahrzeuge und ein Verleihsystem von Leih-E-Roller / E-Räder, die per Parkgebühr zu nutzen sind, vorgesehen werden.
- WIR GRÜNEN möchten digitale Möglichkeiten bei den Verkehren vorantreiben und uns für die Schaffung einer landkreisübergreifenden Mobilitätsplattform, beispielsweise als Smartphone-App einsetzen. Diese sollte neben Fahrzeiten auch Preise und die Möglichkeit zur Buchung enthalten und sich dabei nicht auf den ÖPNV und die Zugverbindungen beschränken, sondern weitere Mobilitätsangebote wie Taxis, Fahrradverleihstationen oder E-Ladesäulen abbilden.
- Insbesondere für Pendler möchten wir anregen, dass Gewerbetriebe einen kostenlosen Transfer fördern oder Jobtickets anbieten.Angebote für Pendler wie Bürgerbusse oder Anruf-Sammeltaxis, Mitfahrbänke, regionale Mitfahrzentrale, Mitfahrkoordination sowie moderne Flächenrufbussysteme müssen vernetzt und koordiniert werden. Dabei sind variable Sitzplätze in Bussen e als Stellfläche für Fahrräder, mit zu denken,
- der Öffentliche-Personen-Nah-Verkehr (ÖPNV) muss attraktiver werden. Wir befürworten eine deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots, eine Mobilitätsgarantie für den ländlichen Raum, Anpassung der Taktfolge an die Bedürfnisse der Pendler,
- Vor allem für Kinder, Jugendliche und Auszubildende möchten wir uns für ein kostenfreies Tickets einsetzen.
- Wir GRÜNEN stehen für eine Förderung von Mitfahrinitiativen (auch durch Kennzeichnung von Fahrzeugen, die über Mitnahmekapazitäten verfügen)
- Von Anfang an muss in neuen Wohngebieten eine Reduzierung der Stellplätze durch Änderung der Stellplatzverordnung (autofreie Stadtquartiere)und nachhaltige Mobilität, insbesondere ein ÖPNV-Angebot in enger Taktung, sichergestellt werden, damit die Menschen weniger das eigene Auto nutzen, mit ÖPNV und Carsharing gut mobil sein können, Carsharing Plätze vorhalten
- Durch kluge Mobilitätskonzepte für die Gewerbegebiet Süd-Ost und Nord-West und Nord werden Abstellflächen für den Individualverkehr überflüssig.
- uns GRÜNEN ist die Bereitstellung von mehr attraktiven und sicheren Fahrradparkplätzen und Mobilstationen mit Schließfächern und Ladestationen für Elektrofahrräder in der Innenstadt sehr wichtig, z. B. auf dem nördlichen Petrikirchhof oder am Bahnhof. Das regelmäßiges Abräumen aller sog. Fahrradleichen am Bahnhof in regelmäßigen Abstände würde mehr Möglichkeiten für Abstellplätze schaffen. Eine Mobilstation könnte zum Beispiel durch die Anmietung des Gebäudes hinter der Bushaltestelle am Hansaplatz / Sandwelle entstehen. Auch die Möglichkeit eines Fahrradverleihsystems möchten wir mitdenken.
Die Grünen (Kreis)
Abstimmung der Verkehrswege – der Wechsel zwischen Rad, Bus und Bahn muss ohne Zeitverluste und Aufwand möglich sein. Ladeinfrastruktur und Fahrradboxen an (Bus-)Bahnhöfen.
SO!
Durch die beschriebenen Maßnahmen zur Verkehrswende (s.o.). Eine besonders wichtige Mobilstation wäre am Bahnhof.
BG
Der Aufbau attraktiver ÖPNV-Angebote und verbesserte Bedingungen für Radfahrer sollte es Pendlern ermöglichen, die Angebote des Regionalverkehrs klimaschonend zu erreichen.
Die Linke
Auf den Ausbau und den Vorrang des ÖPNV habe ich bereits weiter oben hingewiesen. Die Verknüpfung des Busverkehrs mit dem Bahnverkehr muss verbessert werden, da die Abfahrts- und Ankunftszeiten zumeist nicht übereinstimmen und unnötige unattraktive Aufenthaltszeiten entstehen.
FDP (Kreis)
Die Verbindungen zum Bahnhof aus den Ortsteilen sind von großer Wichtigkeit. Der Kreis hat hier in Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden die Zügel in der Hand. Wir wollen die Organisationsstrukturen des Nahverkehrs überprüfen und die unterschiedlichen Verkehrsverbünde bzw. Kooperationsräume an der Leistungsfähigkeit orientiert neu ordnen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen auch im ÖPNV genutzt werden, beispielsweise bei digitalen Bezahlsystemen und der Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern. Der Test von bedarfsgerechtem Nahverkehr in Form von nicht festgelegten Busstrecken oder Fahrzeugen mit unterschiedlicher Sitzanzahl halten wir für außerordentlich wichtig.
AfD
Keine Antwort.